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Tag 7: Die Studentenstadt Estlands: Tartu
Unser letzter Tagesausflug in die Studentenstadt Tartu startete erst ein wenig später als die Trips der vergangenen Tage. Der Grund dafür war das tolle Lokal, das wir gesten abend gefunden haben, in dem das Bier obendrein noch zu sehr erschwinglichen Preisen zu bekommen war. Diese Mischung zeichnete dafür verantwortlich, dass wir diesmal doch relativ spät und fast noch relativer zerstört in die Federn kamen.
So hielten wir den Ausflug relativ kurz, das Wetter hatte ohnehin auch nicht wirklich mitgespielt und gesehen und erlebt hatten wir bis hierher auch schon jede Menge.
Aber ein bisschen etwas war natürlich auch in Tartu zu sehen: zu allerserst wieder der Raekoja plats, vor dem sich der Brunnen mit der Statue der "küssenden Studenten" befindet - eines der mittlerweile bekanntesten Symbole der Stadt. Hinter einem Fenster des Rathauses ist auch eine Webcam angebracht, was erklärt, warum man hie häufig Touristen dabei ertappt, wie diese scheinbar ohne erkennbaren Grund zum Rathaus hinwinken.
Auch die einem griechischen Tempel nachempfundene Universität ist einen Besuch wert. Dort existiert sogar noch eine historische Arrestzelle für den akademischen Nachwuchs. Zum Abschluss unseres doch recht kurzen Tartuaufenthaltes schlenderten wir noch auf den Domberg. Erwähnenswert ist auf alle Fälle noch das Cafe/Restaurant Crepp in der ruhigen Fussgängerzone. Dort gibt es herrvoragende Quiches und Crepps sowohl in deftiger als auch süßer Geschmacksrichtung. Herrvorheben muss man auch noch den herrvorragenden Kellner, der uns sogar noch eine kleine "Estnisch für Dummies"-Lehrstunde erteilte. Allerdings ist es unmöglich ausser ein paar Redewendungen und Floskeln wirklch estnisch sprechen zu lernen, zu unterschiedlich ist sie von allen anderen. Wir waren schon froh, zwei Biere, zwar grammatikalisch voll daneben aber doch verständlich, bestellen zu können. Obendrein gibt es im estnischen sage und schreibe 14 Fälle. Jetzt gibt's schon im deutschsprachigen Raum recht viele Leute, die mit vier Fällen ein Problem haben. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass jeder Este fehlerfrei seine Sprache beherrscht. Übrigens gehört sie der finnisch-ugrischen Sprachfamilie an, ist also am ehesten mit dem finnischen verwandt, klingt auch etwas ähnlich.