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Tag 1: Ankunft in Tallinn
Nach einem doch recht anstrengenden Flug mit Zwischenstop in Prag landeten wir pünktlich am Lennart-Meri-Flughafen in Tallinn. Gepäck in Empfang nehmen und ab zum Hertz-Schalter um unser Mietauto abzuholen, Grenzkontrollen gibt's ja auch in Estland keine mehr.
Am Flughafen nahmen wir dann unseren C4 von Citroen entgegen. Dieser führte uns dann mit Hilfe meines Navis, das ich von zu Hause mitgenommen hatte, problemlos zum Hotel, wo wir erst einmal unser Zimmer bezogen und zwar im L'Ermitage, einem 3-Sterneschuppen am Toompuiestee 19.
Jetzt war es 16:00 Uhr Ortszeit. Gestartet war ich in Innsbruck um 06:00 Uhr mit demAuto zum Flughafen in München. Abzüglich der einen Stunde Zeitverschiebung in Estland, bezogen auf Österreich, waren wir also satte 9 Stunden unterwegs. Da wir aber doch noch ein wenig von der Haupstadt Estlands sehen wollten, schnappten wir uns an der Rezeption einen Stadtplan und marschierten in Richtung Zentrum, das idealerweise nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt ist. So war gewährleistet, daß wir abends auch problemlos ohne Taxi wieder zur Unterkunft zurückamen.
Unser erstes Ziel war der Domberg (Toompea), von wo aus man einen schönen Überblick über Tallinn hat. Man steht dort genau über der Altstadt mit ihren spitzgiebligen Häusern aus der Hansezeit und dahinter die Ostsee, kann aber auch das Wirtschaftsviertel sehr gut erkennen und wenn man darüber hinaus noch ein bisschen weiter schaut, blickt man noch bis Lasnamäe, einem Stadteil, in dem auf ca. 30 km² in etwa 120.000 Menschen (überwiegend russischstämmig) in Plattenbauten im Sowjetistil zusammenwohnen. Dazu an Tag 2 mehr.
Vom Toompea spazierten wir dann noch hinunter in die Altstadt, um auch von dieser einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schlussendlich landeten wir dann auf dem Raekoja plats, dem zentralen Platzin Tallinn, Dort genehmigten wir uns ein paar Saku, das Bier einer der grössten Brauereien Estlands. Auch von der zweiten großen Brauerei, der A. Le Coq sollten wir genug zum Probieren bekommen.
Zum Abschluß unseres ersten Abends speisten wir noch in einem richtigen Touristenschuppen "typisch estnisches Essen" (eine sehr herzhafte Küche) und vernichteten natürlich auch noch ein paar Saku und obendrein auch einige "viin", die estnische Bezeichnung für Schnaps. Dies hatte zur Folge, daß die Fotos,die ich auf dem Heimweg schoss, im Großen und Ganzen zum vergessen waren. Da wir aber sowieso noch eine "Tallinn bei Nacht"-Fotosession starteten, war der Misserfolg zu ertragen.