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North to Alaska #2: Von Seattle an die Beaufortsee (2010)
Fast Facts:
Reisezeitraum: Anfang August bis Mitte September 2010 (6 Wochen)
zurückgelegte Distanz: wird noch ermittelt
besuchte National Parks: Pacific Rim N.P., Misty Fjords N.P., Denali N.P.
bereiste Staaten, Provinzen: Washington, British Columbia, Alaska
Städte entlang der Route: Seattle, Victoria, Tofino, Vancouver, Ketchikan, Wrangell, Petersburg, Sitka, Juneau, Anchorage, Fairbanks, Circle, Prudhoe Bay
Im August 2010 war es dann wieder so weit. Nachdem ich Ende der 90er und Anfang des neuen Jahrtausends ja fast jährlich in Nordamerika zu Besuch war, waren die Aufenthalte in den letzten Jahren doch deutlich seltener. Aber immerhin schaffte ich es 2010 bereits 2 Jahre nach meinem letzten Urlaub wieder in meine bevorzugte Urlaubsregion, den hohen Norden Nordamerikas.
Diese Reise wartete diesmal mit einer Premeire auf, sollte es doch meine erste Reise ganz alleine werden ... und es sollte ein ganz aussergewöhnlicher Urlaub werden.
Und zwar führte mich meine Reise nach einem Flug nach Seattle die ersten paar Tage mit einem Mietauto nach Vancouver Island und Vancouver bevor es von Seattle aus mit Alaska Airlines nach Ketchikan, der ersten alaskanischen Stadt am "Pfannenstiel" ging. Nach interessanten Tagen dort, inklusive Flightseeing-Trip in den Misty Fjords National Park wollte ich mit der Fähre entlang der berühmten Inside Passage nach Juneau. Dabei besuchte ich auch die Städte Wrangell, Petersburg und Sitka, wo ich einen Ausflug mit dem Kajak an der Pazifikküste machte und in einem Habitat, in dem junge verwaiste Bären großgezogen werden, wunderbare Tierfotos machen konnte. Nach einem spektakulären Bootsausflug in den Tracy Arm inklusive Walbeobachtung und kalbender Gletscher brachte mich abermals Alaska Airlines von Juneau nach Anchorage, Alaskas größter Stadt.
Dort angekommen lieh ich mir am Flughafen wieder ein Auto aus, mit dem ich nach einem eintägigen Aufenthalt in der City (sehr positive Couchsurfing-Experience inklusive) über Fairbanks und den legendären, rauen Dalton Highway über den Polarkreis bis an die Beaufortsee im Arctic Ocean. Auf halbem Weg dorthin machte ich noch einen Abstecher an den Yukon, genauer gesagt nach Circle am Ende des Steese Highway. Die gleichnamigen Hot Springs waren leider nicht in Betrieb.
Nach diesem Abenteuer gönnte ich mir ein paar entspannende Tage in Fairbanks bevor die Reise Richtung Denali National Park weiterführte. Eigentlich wollte ich „den Hohen“ (Übersetzung der athabaskischen Bezeichnung Denali für den Mount McKinley, den höchsten Berg Nordamerikas) bereits auf der Fahrt von Anchorage nach Fairbanks besuchen, da der Indian Summer gerade in voller Blüte war. Aufgrund der Wettersituation entschied ich mich aber für eine Verschiebung, wodurch ich die leuchtenden Farben des Indian Summer zwar etwas verpasste, durch perfektes, wolkenloses Wetter aber wieder vollkommen entschädigt wurde. Auch Wildlife bekam ich wieder zur genüge zu sehen, diesmal sogar endlich, der Brunftzeit sei Dank, einen riesigen Elchbullen mit imposantem Geweih.
Nach grandiosen Tagen im „Denali“ hieß es langsam, die Rückfahrt nach Anchorage anzutreten. Vorher besuchte ich mit Ron, einem Israeli, den ich im Park kennenlernte noch das kleine, typisch alaskanische Buschdorf Talkeetna, das Vorbild für die fiktive Ortschaft Sicily aus der Fernsehserie „Northern Exposure“ sein sollte. Dort hatten wir einen unterhaltsamen Abend im Dorfpub inklusive Open-Mic-Party, nachdem wir uns bei einem Flightseeing-Trip mit Gletscherlandung noch einmal Denali von der Nähe ansahen … wirklich empfehlenswert. Bevor ich dann meinen Alaskaaufenthalt in mit ein paar Tagen in Anchorage beschloss, besuchten wir noch das alte Minendorf am Hatcher Pass.
Der Abschied aus Alaska fiel mir diesmal um einiges leichter als die letzten Male, da noch ein großes Highlight dieses Urlaubs ausstand: Der Besuch des Homeopeners der Green Bay Packers gegen die Buffalo Bills im legendären Lambeau Field. Wie sich herausstellte sollten diese Packers am Ende der Saison den Super Bowl gegen die Pittsburgh Steelers gewinnen … ich sollte mir scheinbar öfter Heimspiele der Packers live im Lambeau ansehen … so quasi als gutes Omen. Einen Tag vor meinem Rückflug besuchte ich dann noch ein Baseballspiel der Milwaukee Brewers im Miller Park. Der Gegner, die Cincinnati Reds, war diesmal stärker und auf bestem Weg in die Play Offs.
Nach spektakulären 6 Wochen mit viel Sonnenschein, fantastischen Erinnerungen von tollen Erlebnissen beim Flightseeing oder auf Boattrips, von vielen, vielen Möglichkeiten zur hautnahen Tier- und Landschaftsfotografie und von einigen, sehr interessanten Bekanntschaften im Gepäck [sowie einem leeren Konto, dem kleinen Nachteil des alleine reisens ;-)]trat ich dann die Heimreise nach Tirol an.
Aber erst mal ganz von Beginn an: Entspannte Tage in Seattle